Campen mit Abstand - Demo in Berlin 17.04.2021




 Am 17.04. fand eine Corona-Demo in Berlin statt. Nein, keine Querdenker-Demo, sondern von Campern, ok, der Ein oder Andere wird die auch als Querdenker bezeichnen. 

Die Initiative "Campen mit Abstand" spricht von über 1000 Fahrzeugen, die selbst eine Metropole wie Berlin, ins Wanken brachte. "Campen mit Abstand, ist mit Abstand die beste, sicherste und kontaktärmste Regenerationsform für unsere Familien" so die Initiative. 

Campingplätze sind derzeit geschlossen, in Teilen dürfen nur Dauercamper dort verweilen. 2020 zählte man 34 Millionen Übernachtungen auf den Plätzen und der Boom geht ungebremst weiter. Derzeit werden teilweise Mondpreise für Wohnmobile, auch Gebrauchte, bezahlt.

Wenn man bedenkt das ein Wohnmobil bzw. Wohnwagen bedeutet, man ist mit den eigenen vier Wänden unterwegs, dann ist die Schließung von Campingplätzen oder Stellplätzen völlig unlogisch. 

Man könnte zum Beispiel die sanitären Anlagen, die es vielerorts gibt, schließen, denn fast alle haben Toiletten und Bäder dabei. Auch könnte man auf den Plätzen darauf achten, dass die Leute eben den Abstand waren und an bestimmten Bereichen, wie Kiosk, Mundschutz tragen. 

Erst kürzlich war ich in Luxemburg, das übersät war mit deutschen Campern. Sanitäre Anlagen waren zwar geöffnet, wurden aber selten benutzt. Auch dieses gesellige Zusammensein war nicht zu sehen. Trotzdem waren die Leute entspannt. Das es ab und an zu einem Schwätzchen kam, logisch, aber eben mit Abstand. In einem Supermarkt hat man da schon mehr Enge, da eben großer Kundenverkehr herrscht.

Falls die Politik hier endlich umdenken sollte, bucht bereits Campingplätze! Schon jetzt sind viele ausgebucht, da einige darauf hoffen noch losfahren zu können.


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